Beiträge von Schrauber

    Opelgold


    Der rechte vordere Kotflügel hat sich zwischen Radlauf und Türe vergoldet.



    Dort wo die Zierleiste dann die zukünftige Schweißnaht versteckt den unteren Teil abgetrennt.



    Ein Blech geformt und verschweißt.



    Hinter dem Loch verbarg sich als Füllmaterial ein Stofffetzen und reichlich Spachtelmasse.



    Die Naht verschliffen, das neue Blech grundiert und rot angesprüht, Leiste und Schmutzfänger montiert.



    Demnächst folgt der rechte Schweller hinten und der linke hintere Radlauf.

    Dann ist das ein Fülldrahtgerät oder hast du auch einen Gasanschluß, denn dann kannst du es auch zum Mig/Mag schweißen verwenden mit "normalen" Drahtrollen. Zu beachten ist hier noch, dass man beim Mig/Mag verfahren die Polung umgekehrt entgegen dem Fülldrahtschweißen anschließen muss.
    Beim Fülldraht ist der Nachteil, dass es spuckt und spritzt und man danach die ganzen Spritzer weg schleifen muss. Mit Schweißschutzspray kann man das reduzieren aber nicht ganz. Außerdem hat man auf der Naht immer etwas Schlacke. Für Stahlkonstruktionen im groben reicht das aber für Bleche am Auto ist Mig/Mag deutlich besser. Die besten Nähte bekommt man jedoch mit Wig zustande aber da hat man mehr Verzug im Blech wegen der höheren Temperatur Einbringung und man ist auch etwas langsamer. Zusätzlich muss man das Blech beim Wig Schweißen mit Zangen oder Magnete fixiere da man beide Hände für den Brenner und zusätzlich für den Schweißstab benötigt. Beim Mig/Mag kann man das Blech mit der Hand einrichten und mit der Anderen anpunkten.
    Für Mig und Wig verwende ich ein Argon 4.6 Schutzgas, ob Eigenflasche oder Tauschflasche müsste man sich je nach eigenen Bedarf ausrechnen, was günstiger ist. Ich habe eine 50 Liter Eigenflasche und eine kleinere Tauschflasche für den mobilen Einsatz.

    Danke.


    Welches Gerät hast du?
    Zum anpunkten nehme ich ein Mig 135 ST IGBT von Stahlwerk und für schöne Nähte (WIG) hab ich ein Transpocket 1500 TIG von Fronius.

    Im linken hinteren Radkasten war der Rost noch fleißiger als im zuvor gezeigten Rechten.



    Da war nicht nur das Schweller Ende morsch sondern ...



    ... auch der Innenkotflügel hatte eine zerfressen Außenkante.



    Da ich nur das Außenteil als Rep. Blech hatte, habe ich den inneren Radlauf selbst geformt und ...



    angeheftet.



    Anschließend verschweißt und grundiert



    Hinterher das Darunter mit dem Rep. Blech versteckt



    Etwas Rot drauf gepatzt und ...



    ... heute wurde das Ganze abgesegnet.



    Bisher sind die Nähte nur verschliffen und ich überlege, ob ich drüber spachtel oder die Gelegenheit nutze und mir Material besorge zum verzinnen üben.

    Derzeit bin ich mit entrosten beschäftigt.
    Das rechte Schwellerende vor dem hinteren Radlauf hat die letzten Winter nicht ganz unbeschadet überstanden:



    Und wie immer, wenn man mal reinschaut, kommt immer mehr zum Vorschein und dann wird ein kleiner Rostfleck ein offener Schweller



    Das innere Blech zugeschnitten, gebogen und reingebraten.



    Einen Winkel der am Schweller angepunktet zum inneren Radlauf wird geformt und fixiert.



    Ein Schweller Endstück gefertigt und verschweißt.



    Erstmals nur grundiert, die Kosmetik folgt, wenn die linke Seite auch gemacht ist.


    Unlängst im ausgiebigen Regen auf der Autobahn mit schönen Spurrinnen und etwas Steigung also gegen die Strömung, meldete sich als gerade der Wasserpegel anstieg, schlagartig der Auspuff mit kräftigen brummen. Der Blick in den Spiegel beruhigte mich, da ich keinen Topf über die Fahrbahn kugeln sah. Als die Steigung zur Ebene wurde und der Motor aus dem Drehzahlkeller kam, wurde es deutlich stiller und im Leerlauf war überhaupt kein Lärm zu beanstanden.


    Auf der Bühne kam dann ein Riss am Kateingang zum Vorschein:



    Eine drüber gebraten und den Riss angebohrt.



    Dichtgeschweißt



    Bei der Gelegenheit die Halterung die den Auspuff am Getriebe fixiert wieder mal neu gebastelt.



    Und da der Motor seit Ewigkeiten ein Hintergrundgeräusch ähnlich dem des zu großen Ventilspiels hat und das Stetoskop auch keine genau Ortung zu lässt, habe ich noch auf verdacht die Einspritzventile ausgebaut und ...



    ... dem alten 1,8er 4 neue gegönnt.



    Das "Ticken" ist immer noch da aber wenn man es sich fest einredet, geht der 3er mit den neuen Düsen etwas besser. Man muss aber fest daran glauben, sonst spürt man es nicht.


    Zuletzt hab ich noch die hinteren Bremssättel und den lastabhängingen Bremskraftregler der Hinterachse ausgebaut um auch diese Teile zu überholen.




    Jetzt hab ich erstmal genug zu tun mit der Ersatzteile Beschaffung und mit dem bearbeiten der Teile wofür schon Material vorhanden ist.


    Zwischendurch brauchen der Corsa und der E30 etwas Blech für die bevorstehende Pickerlisierung, was wiederum eine gute Übung ist für das reparieren der durchgerosteten Spritzwand am Sud.

    Da wieder mal der §57a fällig ist und der 5er am grauen Star leidet (linkes und rechtes Fernlicht milchig) ....



    ...hab ich den Lampenträger all incl. ausgbaut und ...



    .. den Chromring entfernt und mit der Heißluftpistole das Glas kräftig angeheizt, bis der Kleber die Kraft verlor.



    Mit Glasreiniger den milchigen Schleier abgewischt und mit transparenten Silikon die Scheibe wieder eingeklebt.
    Nach dem Zusammenbau (Chromring drauf clipsen) sah das wieder richtig brauchbar aus.



    Jetzt funkeln die Augen wieder.


    Ja, das wird noch ausarten. Dass die Spritzwand so morsch ist, war nicht eingeplant und bringt den Zeitplan durcheinander. Bevor ich die Blecharbeiten angehe muss ich zuvor mal den E28, E30 und den A Corsa positiv durch den §57a bringen und danach kann der Alfa länger auf der Bühne verbleiben und ich kann die Spritzwand raus lösen.

    Eigentlich wäre hier der richtige Moment um einen Willhaben Link einzufügen, um den Sud als Schlachter an zu bieten, denn was nach einem Blick von unten auf den Getriebetunnel zum Vorschein kam ist wohl der legendäre Sudrost. Bei eingebauten Motor unter dem Lenkgetriebe nicht zu sehen und nach etwas stochern wurde aus dem aufgeblähten Lack ein Loch durch und durch bis in den Innenraum. Was aussieht wie gelber Bauschaum, ist gelber Bauschaum, jedoch kam der nicht erst bei einem missglückten Versuch eine Schadstelle zu verstecken in den Hohlraum sondern war beim Sud ab Werk Serienmäßig und sollte der Schalldämmung dienen. Dass der Schaum die Korrosion unterstützt wurde damals wohl nicht bedacht.
    Nach kurzer Überlegung werde ich nun den Kanzler Weg verfolgen "koste es was es wolle" und weitermachen um ihn wieder auf die Straße zu bringen.




    Die am Getriebe sitzenden Bremsen waren nicht die optimal Lösung in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit.
    Im eingebauten Zustand die Sättel zu demontieren ist eine Aufgabe um die sich wohl die wenigsten Mechaniker reißen würden.




    Zumindest gibt es beim Motor einen Lichtblick. Der Differenzdrucktest sagte aus, dass alle 4 Zylinder noch ziemlich gesund sind.


    Der zuvor schon abgebildete Tankgeber der völlig verrostet war, ist wieder funktionstüchtig.
    Natürlich gab es da keinen Durchgang mehr an den Kontakten und der Schwimmerarm war auch fest gerostet aber nach dem zerlegen und reinigen, fließt wieder Strom durch.
    Die kleine Feder macht die elektrische Verbindung zwischen Halterplatte und Schleifkontakten und sitzt im zusammen gebauten Zustand zwischen der Biegung am Schwimmerarm (drückt dabei gegen die Platte) und dem Ausleger der Schleiffinger.



    Nach dem reinigen und blank machen sämtlicher Kontaktpunkte bringt der Geber wieder brauchbare Wiederstandswerte.
    Leer 368 Ohm



    Halb voll, halb leer
    132 Ohm



    Voll 2 Ohm



    Und ein 2. Kontakt für die Warnlampe bringt 0,6 Ohm



    Der Schwimmer muss noch ersetzt werden da etwas Benzin im Holkörper ist.

    Die hintere Aufhängen vom Getriebe abgeschraubt.



    Den Hilfsrahmen entfernt und ...



    .... "das Kraftpacket" nach dem entfernen der oberen Motoraufhängung unten raus fallen lassen.


    Soweit mir die Geschichte vom Sud bekannt ist, wurde vor ca 5 Jahren vom Vorbesitzer einiges gemacht und es gab dann auch ein Anmeldegutachten. Jedoch gabs immer wieder Probleme wegen Rost im Tank und so kam es nie zur Anmeldung und das Auto blieb seither wieder stehen.
    Mal sehen wann er nun wieder auf die Straße kommt.


    Hab erstmal alles ausgeräumt und folgende Sachen waren "im Lieferumfang" zusätzlich enthalten.


    2 Sätze Stahlfelgen inkl. 5 Nabendeckel, eine Kennzeichenbeleuchtung und ..



    ... neue Bremsscheiben V/A, 3 neue Schläuche, 1 Rep.satz für die vorderen Bremszylinder, ein neuer und ein gebrauchter Unterbrecherkontakt und die Benzinpumpendichtung



    Bei der 1. Durchsicht kam folgendes zum Vorschein


    Roststelle am Übergang vom Bodenblech zur Spritzwand links



    Etwas Rost an diversen Kanten und Übergängen





    Neuer vorderer und hinterer Auspufftopf wurden damals schon montiert.



    Hinterachse auch nicht grob verrostet jedoch braucht die hintere Bremserei auch viel Zuneigung



    Leichter Rost im Heckbereich aber nichts tragischen




    Auch die Radläufe sehen noch sehr brauchbar aus



    Um gleich mal zu sehen, ob der Tank wirklich die Fehlerquelle für die Immobilie ist, habe ich ihn ausgebaut.



    Der Blick in die Öffnung für den Geber bestätigte grausames.




    Die 2. akute Baustelle sind die steckenden Bremsen vorne und um die Schutzbleche entfernen zu können ...



    ... muss man die Auspuffkrümmer abschrauben da der Sud innenliegende Bremsen hat. Die am Getriebe montierten Zylinder sind im eingebauten Zustand etwas schwierig zu erreichen, deshalb lasse ich demnächst den gesamten Antriebsstrang nach unten raus fallen.


    Der vorderste der 3 Schalldämpfer dämpfte nicht mehr wie er sollte und blies an der rostigen Außenkannte den Lärm raus. Deshalb nahm ich die Abgasanlage ab und ....



    .... schnitt den Topf ab um den neuen an zu schweißen.



    Nun herrscht wieder Stille.



    Als Zugabe noch einen neuen Kühler, ein kleines Motorservice und die Bremssuppe wurde durchgespült.


    Hab mir wieder mal was gegönnt.
    76er Sud mit 1,2 Liter Boxer und reichlich Handlungsbedarf.





    Ist schon länger gestanden und daher stecken die Bremsen, der Motor läuft nicht uvm.
    Mal sehen was da noch alles kommt im Reaktivierungsbericht.

    Da der 3er Tränen im Auge hatte (linkes Abblendlicht)




    gabs alle 4 Marika (Lichter) neu



    damit ich wieder den Durchblick habe.



    Und hinten nach noch ein kleines Service.


    Jetzt war mal Zeit ein kleines Service durch zu führen und dafür gab es neue Zündkerzen, Kabeln, Verteilerfinger und Kappe, Zahnriemen plus Wasserpumpe, Keilriemen, Luft- und Ölfilter, Thermostat, Wasserschläuche und Rep.sätze für die vorderen Bremssättel.



    Keilriemen entfernt, Zahnriemendeckel abgeschraubt und die Kerbe auf der Riemenscheibe zum Dorn auf OT gedreht




    Die 3 Schrauben der Wasserpumpe gelockert um den Riemen zu entspannen.



    Keilriemenscheiben abgeschraubt, Zahnriemen abgenommen, hinteren Deckel entfernt und die Wasserpumpe raus gezogen.



    Thermostatgehäuse abgeschraubt um auch das Thermostat zu erneuern.




    Neue Pumpe platziert, hinteren Deckel angeschraubt und den Riemen montiert und gespannt.



    Klappe zu Affe tot bzw. Abdeckung eingebaut und einen neuen Keilriemen gepflanzt.



    Neue Wasserschläuche gab es, weil der Linke zum Kühler hin durch den Kupplungshebel angescheuert worden ist.



    Neuer Wasserschlauch mit deutlich mehr Platz zur Kupplung und neue Zünderei.



    Da vor einiger Zeit der linke Bremssattel stecken geblieben ist hab ich beide vorderen Bremsen überholt und spendierte neue Führungen.



    Gülderne Hütchen für die neuen Führungen.



    Altwaren