Beiträge von Schrauber

    :thumbup::thumbup::thumbup:


    Man muss sich nur zu helfen wissen.


    Ich hab vor einiger Zeit am Mitsubishi L200 meiner Nichte das Kardanwellenlager erneuert und kurz darauf sollte ich auch bei einem Mitsubishi Sapporo von 1978 das Lager wechseln, jedoch war es für den Sappo nicht mehr zu bekommen. Da ich das Alte vom L200 noch rum liegen hatte konnte ich es vermessen und kam drauf, dass der Innenteil (Gummi inkl. Kugellager) ident war und nur die Halterung etwas anders geformt. So hab ich das vom L200 nochmal gekauft und die Schweißunkte der Halterungen aufgebohrt.


    Das neue Lager in der alten Halterung verschweißt.



    Und wieder auf der Welle montiert.


    Ölpumpe vor dem Einbau zerlegt und für gut befunden. Die Zahnräder haben keinerlei Anzeichen von Verschleiß.




    Die Pumpe mit neuen Dichtungen zusammen- und eingebaut. Dazu auch gleich die Korkdichtungen für die Ölwanne aufgelegt.




    Beim Abgaskrümmer noch 2 abgerissene Schrauben ausgebohrt und die Gewinde mit Helicoil Einsätzen repariert.




    Nahezu fertig für den Einbau.


    So Dosen kann man manchmal reparieren.

    Hab das beim 78er D-Rex gemacht, da waren viele kleine Löcher in der Membran, die ich mit einer dünnen Schicht Silikon wieder dicht bekommen habe. Das aufbiegen der verpressten Kante ist eine Spielerei aber es geht.

    Nach dem Einbau der Kette den Motor mehrmals gedreht und da sich alles gut anfühlte, nochmals die Markierungen kontrolliert. Die Körnerpunkte stehen in einer Linie mit den Wellenmittelpunkte.




    Anschließend das Ventilspiel eingestellt und ...




    .... den Dichtring der Kurbelwelle im Kettengehäuse erneuert.




    Riemenscheibe und Deckel sowie Wasserpumpe montiert.


    Wer jetzt seine Schönwetter Fahrzeuge, die in der Garage überwintern, im Herbst vollgetankt hat, hat den Wert in kurzer Zeit schon massiv gesteigert. :)

    Bei mir ist der Corsa, der E28 und der Datsun noch günstig betankt worden. Den E30 mit dem ich im Winter am meisten unterwegs war, hab ich jetzt mit leeren Tank nach hinten geschlichtet und ich fahr künftig den Corsa bis er leer ist. Da ich allgemein nur wenig fahre, komm ich jetzt ca 4 Wochen durch ohne tanken :P

    Neue Zylinderkopfdichtung aufgelegt und dazu neue Schrauben.




    Kopf angeschraubt, Stößelstangen eingefädelt und Kipphebeln montiert.




    Nockenwellenrad fixiert, neue Steuerkette aufgelegt und Kettenspanner angeschraubt.




    Da sich vermutlich einige fragen was das so ca kostet, wenn man den Motor bohren und planen lässt:

    Die Preise sind ohne Mwst.. Gesamt inkl. Steuer waren es beim Abholen 1.565,10 €

    Dazu kommen noch Teile wie diverse Lagerschalen, Dichtsatz, Kette, Bolzen usw., wenn man den Rest (zerlegen, reinigen, zusammenbauen) selbst macht, kommt man dann auf ca 2.000 - 2.500 €.


    Zusammenbau


    Erst mal die Nockenwellenlager erneuert.

    Das Mittlere zum Teil rausgeklopft und das Rechte schon ersetzt.




    Die 3 alten Lager und ein Neues am Einbauwerkzeug aufgespannt.




    Vor dem einfädeln der Nockenwelle müssen noch die Stössel eingefügt werden.

    4 von den 8 Stösseln waren, wie bei dem einen Sichtbar, beschädigt und wurden erneuert.




    Die Nockenwelle eingeschoben und die neuen Lagerschalen der Kurbelwelle vorbereitet.




    Nach dem montieren der Kurbelwelle die neuen Kobeln auf die Pleuel aufgepresst.

    Dazu die Kolbenbolzen mit dem Kältespray geschrumpft und die Pleuel durch aufwärmen geweitet um beim Pressen den Kolben zu schonen.




    Alle 4 inkl. den neuen Pleuellagerschalen.




    Kolben 1+2 montiert, der 3. im Spannband für die Kolbenringe und der 4. wartet auch schon auf seinen Einbau.




    Das ganze gewendet und die Lagerböcke inkl. neuer Schalen mit richtigen Drehmoment angezogen.


    Wie Weihnachten und Ostern an einem Tag.

    Die bearbeiteten Teile vom Instandsetzer sind wieder da.


    Der Block wurde geplant, aufgebohrt und gehont.


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    Dazu natürlich 4 neue Kolben inkl. Ringe und Bolzen.


    43125200uo.jpg



    Der Kopf wurde ebenfalls geplant und ...


    43125201da.jpg



    ... die Ventilsitze wurden gefräst.


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    Die alten Ventile (links) waren zu sehr verschließen, deshalb gibt es 8 Stk. neu.


    43125203dc.jpg


    Jetzt kann wieder zusammengebaut werden.

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    Wieder ein paar Kleinteile für den Zusammenbau vorbereitet.

    Im Hintergrund der Zündverteiler, links der Ölfilteradapter, Mitte Wasserpumpe inkl. Thermostat und rechts der Ansaugkrümmer.




    Sieht am Bild wild aus aber ...




    ... gereinigt und mit neuen Thermostat und neuen Dichtring ist das wieder hübsch.




    Ölfilteradapter und Krümmer gereinigt.




    Zündverteiler zerlegt und ..




    ... diverse Innerrein gesäubert und alles was sich bewegen soll/muss gefettet.




    Mit neuen Unterbrecherkontakt zusammengesetzt und laut Buch auf 0,4 mm eingestellt.


    Nicht schwer zu erkennen, das Getriebe ist etwas undicht.

    Außen, hinten und in der Glocke ist es ölig.





    Neues und altes Getriebelager und die Ausgangswellendichtung.




    Neues Gummilager montiert und den Simmering hinten eingebaut der zur Kardanwelle hin abdichtet.




    Bei der Eingangswelle die Hülse/Führung für das Ausrücklager, welche auch den Dichtring beinhaltet, ausgebaut.




    Neuen Simmering eingepresst.




    Hülse wieder montiert.

    Jetzt fehlt nur noch das neue Ausrücklager und der Gummibalg für die Gabel.




    Zwischendurch das Ganze etwas gereinigt.


    Was der K-Jet wirklich schadet, sind lange Standzeiten denn da kommt es zu Korrosionen und da ist der Steuerkolben sehr empfindlich. Eine andere Sache ist der Warmstart der oft problematisch wird, wenn eine kleine Undichtigkeit vorliegt oder wenn der Druckspeicher defekt ist. Die K-Jet hatte früher schon an sehr heißen Tagen Probleme bezüglich Dampfblasen und heute neigt der Benzin durch die Zusammensetzung noch stärker zur Blasenbildung und somit zu schlechten Startverhalten. Schon früher wurden bessere Druckspeicher deshalb verbaut um den Dampfblasen entgegen zu wirken.