Beiträge von Schrauber

    Vor wenigen Tagen eine kleine Proberunde gedreht und beim Nachsehen ob eh Alles schön ist das inkontinente Knie entdeckt



    Motorstütze weg, Schlauch runter und gesehen, dass nicht nur in der Kante ein Riss ist sondern auch wo der Schlauch sitzt nicht mehr viel da ist, wo eine Schelle halt finden könnte



    Der weiche Sechskant gab sogar beim ansetzen mit dem Leitungsschlüssel nach, deshalb kam die Flex und eine Nuss zum Einsatz



    Dass der Schlauch überhaupt noch gehalten hat ist verwunderlich.



    Anderes Knie von einem Kopf der noch rumkugelte hineingezimmert und für gut befunden



    Nach einer weiteren Testfahrt noch den Versager in Richtung höchstes Vakuum nachgestellt
    (Vorher)


    (Nachher)


    Und heute morgen den lustigen Aufkleber abgeholt


    Letzt Woche noch schnell die Stabigummis innen erneuert weil:



    Mal sehen ob die mit BMW Stempel länger halten als 3 Jahre wie die vorigen




    Und letzten Dienstag dann:



    Ja, die hinteren Bremsen hätt ich mir besser vorgestellt nachdem ich beim Lagerwechsel alles in den Trommeln gereinigt, gefettet und nachgestellt habe.

    Baldigst möchte ich zum Pickerl fahren und weil die hinteren Bremsen keine automatische Nachstellung besitzen, hab ich das mal wieder zerlegt, gereinigt und gekupferpastiert.



    Erdbeerfett für die Radlager zum nachfetten (Mobil Grease 28)



    Danach durch die Öffnungen die Stellrädchen gedreht bis links und rechts gefühlsmäßig die Backen gleich fest in der Trommel kratzen.


    Danke!


    Demnächst möchte ich noch die Rasselkette inkl. der Schienen und dem Spanner tauschen und diverse Wasserschläuche inkl. Thermostat, dann sollte wieder eine Zeit ruhe sein.

    Unlängst kündigte die Hinterachse durch ein Kurven abhängiges "wumern" mit einer zarten Tendenz zum dröhnen einen Lagerschaden an.
    Dass der Radau hinterrücks verursacht wurde war nicht ab zu streiten, aber ob es von lechts oder rinks kam, mochte mein Gehör nicht exakt vernehmen, jedoch neigte ich dazu das Beifahrer seitige Radlager für die Unruhe verantwortlich zu machen.
    Der aktuelle Stand der Wissenschaft besagt, dass man die defekte Seite bei Kurvenfahrten wie folgt erkennt:
    In einer Linkskurve wird das rechte Rad mehr belaste, wird das Geräusch lauter, ist das rechte Lager defekt, wird es leiser, ist das Linke defekt.
    Diese Theorie widersprach meinem Trommelfell und der Tastsinn bestätigte mit dem Roten auf der Bühne, dass sich das rechte hintere Radlager hörbar in der Rotation müht und auch ein Freispiel schon deutlich vorhanden ist.


    Antriebswelle ausgefädelt



    Die Nabe von hinten rausgeklopft wobei sich das Lager zerlegte



    Die Kugeln rostig und das Fett trocken



    Mit Gewindestange, gebastelten Gegenstück und Nuss das Lager raus gezogen.




    Neuteil, Heissluft und Kälte aus der Dose zum schonenden Einbau



    Die Bohrung erhitzt und gefettet



    Das Lager eingefroren



    Das Alte als Druckstück verwendet, damit es am Außendurchmesser drückt



    Sicherungsring rein und sitzt



    Von der Nabe die alte Lagerschale ab gezogen



    und die Nabe eingepresst



    Da die eine Welle sowieso schon ausgebaut war und die Manschetten wieder mal porös waren



    gabs gleich 4 neue Manschetten




    Wenn man schon mal dabei ist und die vorderen Bremsen ein derartig schlechtes Tragbild aufweise ...



    ... gleich Alles neu inkl. den Schläuchen



    Wenn schon ATE Beläge und Scheiben, dann auch die passende Flüssigkeit



    Um den kommenden Pickerlbericht so kurz wie möglich zu halten auch noch die leicht ausgeschlagene Spurstange gewechselt.



    Da die Spurstangen der unterschiedlichen Hersteller nicht immer ganz gleich sind, messe ich die Lagermitte aus und stelle die Neue auf das selbe
    Maß zur Kante des Rohres ein wo die Stange eingeschraubt ist. Umdrehungen zählen oder Gewindegänge messen funktioniert nicht.



    Im Zuge der Tätigkeit gabs noch ein Motorservice, Sommerreifen und Einstellung der Handbremse.

    Sag wo kommt der 3. rote her :?:
    Hast du Babsis Schätzchen zu einem Service bekommen :?:


    Babsi wer ? Babsi wie ? Diesen Namen hört ich nie ....


    Nein, der linkeste ist nur zwischendurch da, weil er plötzlich Obdachlos wurde.
    320i von 1986 mit 122Tkm 2türig geledert, ist jedoch jetzt 9 Jahre gestanden.


    Mein E12 muss noch etwas warten bis ich dazu komme ihn wieder "aus zu wintern" ;(


    Es muss, so glaub ich, auch ein E30 für den Winter aktiviert warden - das ware zukünftig auch der Plan für den ix :D


    Ein IX wäre natürlich antriebsstrategisch zu befürworten, aber doch auch schade darum.
    Mein 318i machte jetzt den 4. Winter durch und ich fuhr im letzten Winter genau 1x auf Schnee, sonst immer nur auf Salz.


    Auswintern ist somit beim E30 hinfällig und bei den anderen Mobilien bau ich die Batterie ein, wasch den Staub runter kontrollier kurz alle Flüssigkeiten, mehr gibt's da nicht zu tun. Auf die Straße kommen die Schönwetter Divas erst, wenn es mehrmals kräftig geregnet hat und das Salz sicher weg ist.

    Jetzt hab ich mir mal die Zeit genommen und nachgesehen, warum der Datsun den Vergaser nicht mehr mit Sprit versorgt. Begonnen hat die Spinnerei letzten Herbst und hat sich durch folgendes Symptom geoutet:
    Schwimmerkammer leer (gut sichtbar durch das Schauglas), endloses orgeln zwecklos. Füllt man die Kammer über die Be/Entlüftung springt der Motor sofort an und läuft bis die Kammer leer ist.


    Schlauch am Pumpeneingang abgezogen und mit einer Spritze angesaugt. Vom Tank zur Pumpe alles ok.


    Schlauch vom Pumpenausgang entfernt und per Starter die Pumpe arbeiten lassen, die Urinprobe im Becher ist ebenfalls zufriedenstellend.


    Mit der Spritze den Pumpendruck zum Vergaser simuliert ...


    ... und die Kammer blieb trocken.


    Direkt am Vergaser angesetzt und auch da war es nicht möglich die Spritze zusammen zu drücken.


    Den oberen Teil abmontiert und eine steckende Schwimmernadel vorgefunden.


    Die alte Nadel, welche ich beim Überholen vor ein paar Jahren erneuert habe wieder eingetauscht.


    Neue Dichtung aufgezeichnet und ....


    ... mit diversen Locheisen, Schere und Messer geschnitzt.


    Danach alles zusammen gebaut und jetzt läuft er wieder und sobald die Straßen salzfrei sind hole ich mir die §57a Urkunde.


    Man findet schon noch Sachen im Internet aber wenn man Google befragt kommt bei den ersten Seiten meistens Müll :)


    Das kenn ich nur zu gut. Ab und zu greife ich auch mir fremdes an wie zb. mal einen Diesel Kia einer ehem. Kollegin wo eine Werkstatt schon aufgegeben hat beim Fehlersuchen (Motor starb immer wieder mal ab und lies sich nach längerer Standzeit nicht starten). Hab dann im Netz mal versucht Hinweise über die Einspritzung zu finden und hab Stundenlang unzählige Foren durchforstet. Hilfreiche Informationen fand ich letztendlich in einem russischen Kia Forum, wo ich einen Link fand, der zu einer Seite führte, wo (dem Namen nach) ein Asiate sein englisch sprachiges Kursbuch von einem Lehrgang für den betreffenden Motor eingescannt zum durchlesen zugänglich machte.
    Man findet eigentlich alles, aber man muss sehr lange suchen.



    Christian hat auf jeden Fall recht und ist da selbst eines der vorbildlichsten Forenmitglieder was Schraubkunst und Dokumentationslust betrifft. Ich werkle ja auch viel, nehme mir aber kaum die Zeit um alles so wie er zu dokumentieren damit die Gemeinschaft was davon hat. Bin durch ihn aber schon etwas mitteilungsfreudiger geworden.


    Danke für die Blumen.
    Freut mich, wenn ich andere auch dazu motivieren kann. So kann Jeder von Jeden etwas abgucken (lernen).