Beiträge von Schrauber

    Da die Unterdruckdose für die Zündzeitpunktverstellung nicht mehr funktioniert, wollte ich mal nachsehen ob man das theoretisch reparieren könnte falls mal kein Ersatz zu finden wäre.

    Verlieren kann man bei so einem Versuch nichts, denn jetzt ist die Dose kaputt und im schlimmsten Fall ist die Dose danach kaputt.


    Den verpressten Rand aufgebogen, die Dose geteilt und das Innenleben (Membran und Feder) rausgenommen. Ich hätte mir an der Membran einen sichtbaren Schaden wie einen Riss erwartet aber auf den ersten Blick sah sie gut aus.



    Die Membran auf eine Taschenlampe gelegt und ...



    ... doch noch was gefunden, viele sehr kleine Löcher die man als helle Punkte erkennen kann.



    Mit sehr dünnflüssigen Silikon die Seite der Membran die gegenüber der Saugseite liegt dünn bestrichen.



    Die Dose wieder zusammengebaut, den Rand umgepresst und mit einer Spritze getestet.

    Ruhestellung ohne Unterdruck:



    Mit Vakuum beaufschlagt fährt der Arm wieder bis zum Anschlag zurück und hält auch dicht.



    Somit wäre die Dose repariert und würde den Zündzeitpunkt wieder nachstellen aber wenn ich eine Neue finde, wird auch eine Neue verbaut.

    Und aufgrund dieser Regelungen in Japan ist die Ersatzteilsituation für alte Autos sehr schwierig.

    Dabei gab es so schöne kleine "Reiskocher" in den 70er und 80er Jahren.

    Im April hätte der Datsun in einem Film dabei sein sollen aber da war noch die Sache mit dem undichten Kühlwasseranschluss. Und vor langer langer Zeit war er im Film "wie man leben soll" auch kurz zu sehen.


    Ja, die Bremse ist schon was sehr "Eigenes" und zeichnet sich aber auch nicht durch besondere Leistung aus.

    Da wollte sich der Konstrukteur wohl profilieren.

    Unlängst wurde ich gefragt ob der Silberne Lust und Zeit hat um bei einem Fotoshooting für Sportbekleidung den Hintergrund auf zu hübschen und der Silberne hatte Zeit. Das Ganze war relativ kurzfristig angelegt und bei einer kleinen Probefahrt stellte ich noch fest, dass rechts vorne der Bremssattel nicht locker lassen wollte und das kann man einen Tag vor dem Termin mit einer ca 40Km langen Anreise gar nicht brauchen.

    Nach einer 10km Testfahrt war die linke Bremsscheibe auf ca 40 Grad und die rechte auf über 90 Grad und man merkte beim langsamen ausrollen, dass der kleine am Ende spontan stehen blieb ohne Kontakt der Fußsohle zum Bremspedal.


    Bremssattel ausgebaut und ...




    .. zerlegt.




    Die Problemstelle, den durch Rost aufgequollenen Außenring ....




    .. blank gemacht und ...




    ... den Sattel wieder zusammengebaut.




    Die witzige Konstruktion der 2 Kolben die auseinander drücken und der innere Kolben über den Bügel den äußeren Belag andrückt eingebaut und ...




    ... eine weitere Testfahrt zeigte den Erfolg, beide Seiten ca gleich warm bei 50 Grad.




    Bilder vom Shooting selbst darf ich noch nicht zeigen aber den Silberfisch alleine.




    Und das passiert, wenn man das Auto mit geschlossenen Fenster zu lange in der Sonne stehen lässt und sich die Luft darin ausdehnt, dann wird aus dem Silberfisch ein Kugelfisch.




    Funfact am Rande:

    Bei der Anfahrt zum Fototermin ist ca 5 Km vor dem Treffpunkt die Lichtmaschine ausgefallen (rotes "GEN" Licht blendete mich plötzlich derb) und im Vorfeld wurde ich schon informiert, dass man beim Shooting, welches für die Nachtstunden angesetzt wurde, auch das Licht vom Fahrzeug braucht um reflektierende Elemente der Kleidung besser zur Geltung bringen zu können. Also idealer Zeitpunkt für das versiegen der Stromquelle im Auto. Jedoch hatte ich eine 2. Batterie vorsorglich mitgeführt, da so eine Bilderschiesserei länger dauern kann und wenn man dazu das Fernlicht braucht, kann das nicht gut enden. Mit etwas zittern habe ich aber dann auch den Heimweg von ca 40km per Batterie geschafft, da der Datsun nur Licht und den Zündfunken von der Bat. versorgte und die mechanische Benzinpumpe unbeeindruckt vom Strommangel blieb.

    Demnächst folgt dann hier wohl die Fehlersuche.

    Zündverteiler ausgeleert.




    Die Unterdruckdose für die Zündzeitpunktverstellung mittels Spritze vakuumunisiert und festgestellt ... kaputt.




    Die Fliehgewichte gereinigt, an den Auflageflächen gefettet und wieder eingebaut.




    Diverse Einzelteile gesäubert und an den Drehpunkten geschmiert.




    Der Kontakt vom alten Unterbrecher gleicht einer Mondlandschaft.




    Alles wieder eingefügt aber noch nicht eingestellt.


    Mein D Rekord von 1978 in 2türiger Limonaden Form und mit 1,9 Liter Triebwerk soll im laufe des Jahres ein ausführliches "Service" bekommen und soll dann wieder am Straßenverkehr teil haben. Da mein Fuhrpark mit derzeit 13 Fahrzeugen schon etwas viel Zeit in Anspruch nimmt, wird der Rote dann vermutlich mit frischen Pickerl abgegeben.


    Der Motorraum ist zwar sehr Mechaniker freundlich und im Verhältnis zum Motor großzügig bemessen aber ...




    .... im ausgebauten Zustand ist es doch einfacher daran zu schrauben.




    Nicht nur wegen den derzeitigen Temperaturen sondern auch wegen den alten Dichtungen schwitzt der Motor rundherum.




    Erstmal trockengelegt und grob gereinigt.




    Laut Differenzdrucktest sind alle 4 Zylinder im "Grünen" und ...




    ... der Kompressionstest bestätigt das auch.




    Ein Blick in die Zylinder zeigt (am fotografierten Bildschirm nicht so gut zu erkennen), dass auch die Hohnspuren noch deutlich sichtbar sind, was auch für einen gesunden Motor spricht.




    Die ersten Teile wie diverse Fahrwerksbuchsen und andere Gummiteile, so wie Verschleißteile der Zündung (Kappe, Finger, Unterbrecherkontakt usw.),

    der komplette Motordichtsatz für Kopf und Block und des weiteren Kleinteile wie Ölfilter, Keilriemen und Wassertemp.sensor liegen bereit.


    Solche Hoppalas gehören dazu, ist zwar ärgerlich weil doch ein gewisser mehr Aufwand, aber nichts was man nicht wieder hinbekommt.

    Von meiner Seite sowieso Respekt.

    Nach der letzten Reparatur des Kühlwasseranschluss hab ich erstmal nur Wasser eingefüllt und heute hab ich noch eine neue Batterie besorgt, da die Alte nach fast 2 Jahren Standzeit tot ist, obwohl ich sie zwischendurch am Ladegerät hängen hatte.




    Nach befüllen des Vergasers mit Sprit mittels Spritze, hat sich der Silberfisch wieder eigenständig bewegt und der erste Weg war Richtung "Waschplatz".




    Nass entstaubt und bereit eine Tankstelle zu besuchen um den Kraftstoff auf zu frischen.




    Nach der kurzen Ausfahrt die braune Suppe ausgelassen.

    (der Kühler hat nicht nur einen eigenen Ablass, es ist auch das Frontblech extra ausgenommen und man kann im Gegensatz zu vielen anderen Fahrzeugen das Wasser ablassen ohne herum zu pritscheln)




    Anschließend gab es noch schönes G48 gegen den Hitzkopf


    Vielleicht findet sich mal ein Grund den Motor aus zu bauen, dann werde ich es original getreu versuchen zu bauen.


    Weil es mir gerade auffällt, mittlerweile ist das hier nur noch ein 2 Personen Forum, aber es kommt nicht drauf an wie viele angemeldet sind, sondern ob sich was tut im Forum.

    2019 im Spätsommer hat der kleine Silberne das Kühlwasser ausgespuckt und da letztes Jahr die Treffen ausgefallen sind, hab ich mich nicht zeitnah darum gekümmert.

    Zwischendurch hab ich Material besorgt:


    Ein 27mm und ein 16mm Rohr.



    Das Dünnere an den Enden verpresst und mit Sand gefüllt um ...



    .. es 90 Grad biegen zu können.



    Das dicke Rohr angebohrt und vom Dünnen ein passendes Stück abgeflext.



    Dauerhaft verbunden:



    Die Problemstelle an der Rückseite des Motorblocks, der Wasseranschluss inkl. Abzweiger zum Wärmetauscher der Heizung.



    Da das Teil im Block eingepresst ist und man den Motor ausbauen müsste damit man es wechseln kann, hab ich nur die schadhafte Stelle (Riss am dünnen und Rost am dicken Rohr) abgeschnitten.



    Das neu gebastelte Teil zugeschnitten und ...



    ... mit einem Schlauch angeschlossen.

    Ja, beim Diff. war ich auch etwas überrascht, wie sich da Millimeter dick die Schichten vom Rost zerfressen ablösen.

    Da sieht man den unterschied, ob ein Auto im Winter bewegt wird oder nicht. Mein E28 ist 5 Jahre älter als der 3er und da sind Achsen, Diff und der gesamte Unterboden weit besser beisammen da der 5er wohl auch schon vor meinem Besitz wenig bis gar nicht im Winter gefahren wurde.

    Da ist es dann auch kein Nachteil, wenn die Dichtungen am Diff immer leicht schwitzen, dann ist es auch außen konserviert.

    Heute beim 2. Versuch gab es auch für den 3er den kleinen Sticker für die Frontscheibe. Jedoch war etwas Vorarbeit nötig, da die Bremsschläuche der Hinterachse letzte Woche beim ersten §57a Termin beanstandet wurden.




    Mal Alles aufgetischt, was man so brauchen könnte.




    Vom T-Stück, wo die vom Hauptbremszylinder kommende Leitung auf links und rechts aufgeteilt wird, bis zu den Radbremszylindern ist jetzt Alles neu. Da der Übergang von den kurzen Leitungen zu den Schläuchen zwischen Tank und Hinterachse etwas versteckt ist und man auf die vom Rost aufgequollenen 6kants der Verbindungen mit den Schlüsseln nicht mehr rauf kam, hab ich die alten Leitungen (waren auch schon ziemlich rostig) einfach abgezwickt und Alles auf einmal erneuert.





    Jetzt darf der Rote wieder mit den anderen Autos auf der Straße mitspielen.



    Einen Tag vor dem Pickerltermin noch ein kurzer Blick in den Motorraum und =O die Kabeln zwischen Zündspule und Verteiler ...


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    ... sowie am 4. Zylinder vom Mader (de Sau) zerbissen.


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    Alte passende Kabeln sind noch rum gekugelt und so konnte ich den Termin noch erfolgreich wahr nehmen.


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    Und wieder mal geschafft ... im Gegensatz zum E30 der heute durchgefallen ist wie ein Kilo Zuckerwatte durch einen Kukuruzhäcksler

    Der Autofahrer


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